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Warum es gerade so leise ist. T-23 Tage.

Es ist gerade sehr leise auf dem Blog, und das hat so seine Gründe.

In 23 Tagen geht es los. Vorher mache ich noch 3 Tage Wanderurlaub in der Heimat, laufe jeden Morgen zwischen 15 und 25 Kilometer mit meinem GoRuck 20kg, und gehe ein paar Tage in die Schweiz. Und dann … Madrid, Pamplona, und los.

“Now here’s a thought to consider. Every twenty minutes on the Appalachian Trail, Katz and I walked farther than the average American walks in a week. ”

Bill Bryson – A Walk in the Woods
Sonnenuntergang in Bayern

Eigentlich sollte ich mich freuen, Schmetterlinge im Bauch haben, es gar nicht erwarten können. Aber dem ist dieses Jahr, irgendwie, gar nicht so. Ich freue mich auf die Sonne und den Staub und die Straße, auf die Abende im Zirkel, mit Lachen und Geschichten. Aber ich habe auch Sorgen. Meine Gesundheit ganz vorne, daneben aber auch der Zustand des Camino Francés, der anscheinend dieses Jahr extrem überlaufen ist. Weniger spontan, mehr erzwungene Stopps, mehr Buchen statt einfach ankommen.

Dieses Jahr will ich zuerst nach León, dann den Salvador nach Ovideo laufen, gefolgt vom Primitivo nach Melide, und danach sehen wir mal. Wahrscheinlich auf den Inglés mit dem Bus wechseln, in Santiago nicht stoppen, und gleich weiter nach Muxia.

Der erste Blick auf Muxia, von den Hügeln kommend.

Dann ist erst mal Schluss. Das sind etwa 1300 Kilometer, die nächsten 1000 kommen dann im Oktober, wenn ich von Bilbao nach Santiago laufe. 2300 Kilometer dieses Jahr ist etwas anämisch, aber mehr kann und möchte ich mir gerade nicht abverlangen.

Es ist auf dem Blog ruhig, weil hier außer regelmäßigen Arztbesuchen und den Morgenwanderungen einfach nix passiert. Ich verbringe weniger Zeit am Computer, und seit ich die Action 2 habe, auch nicht mehr am Handy. Meine Uhr ist ausreichend für den tagtäglichen Gebrauch, und ich habe mich ganz, ganz, tief in einige Bücher verloren. Gerade lese ich „Couchsurfing im Iran,“ welches ich trotz der zehn Jahre, die seither vergangen sind (und damit vor den iranischen Protesten 2017-18 spielt), sehr geil finde. Die Silo Trilogie habe ich 2011 schon einmal gelesen, aber nachdem die Serie gerade auf Netflix als TV-Serie erschienen ist, finde ich, dass es Zeit ist, die drei Bücher noch einmal in Reihe zu genießen.

Eigentlich sollte ich mich mit dem iPad als Videoschnittplattform vertraut machen, aber irgendwie habe ich da auch keine Lust drauf. Vielleicht ist es die Hitze, vielleicht die immer ansteigende Negativität der vergangenen Wochen in den Sozialmedien, und wahrscheinlich eine Kombination aus beiden. Aber immerhin kommen meine Freunde zum Feiern, so ein runder Geburtstag muss schon etwas lauter begangen werden.

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