Ich mag Google Maps. Auch wenn das einige Menschen immer etwas berührt, weil ich damit doch schlimme Dinge wie Google mag, ich mags trotzdem (Public Profile). Besonders, und vor allem, weil Google1 mit Maps eigentlich das beste „Social Network“ auf dem Markt geschaffen hat.

Ich bin nur Local Guide Level 8, aber mit um die 14 Millionen Bilderaufrufen und fast 400 Reviews habe ich immerhin etwas geschaffen, auf das ich zumindest ein kleines bisschen stolz sein kann.
Brief(e) vom Anwalt
Seit Mitte letzten Jahres bekomme ich jede Woche ein bis zwei Nachrichten von Google, dass ein Review meinerseits beanstandet wird. Sind natürlich nie die mit 4 oder 5 Sternen, eher die, bei denen Missstände aufgezeigt werden. Hinter einer Mauer aus Belehrungen verbirgt sich dann immer so etwas wie das folgende:

Die Briefe sind Standardbriefe, nach dem Schrotflintenprinzip an jede Bewertung unter vier Sternen versandt. Die Idee ist simpel: kaum jemand antwortet, damit muss Google nach sieben Tagen die Bewertung löschen. Und als Resultat stehen schlechte Anbieter dann besser da als sie es sollten.
Persönlich habe ich jetzt removals@google
zum VIP in meiner Inbox erhoben, damit ich diese Nachrichten auch ganz und gar nicht verpasse. Zudem habe ich immer denselben Workflow: Booking.com Buchungsbestätigung oder Google Maps Timeline Screenshot anhängen, Textbaustein:
„Mikka Luster ist mein Name, das kann Google via der von mir hinterlegten Kreditkarte verifizieren, ein Nachweis zu meiner Anwesenheit ist angehängt, es handelt sich bei dieser eMail um einen Versuch im Schrotflintenprizip richtige aber nicht positive Bewertungen löschen zu lassen. Dafür werden von der Beschwerdeführerin Behauptungen aufstellt, die nicht korrekt sind.“
… und ab die Mail. Manchmal melden sich die Besitzer danach, aber in 95% aller Fälle bleibt die Rezension bestehen und nichts passiert. Einmal wurde mir mit einer Klage gedroht, die ich dann mittels ein paar Bildern, die ich von der toten Maus im Zimmer und dem Schimmel in der Minibar gemacht hatte, abwenden konnte.
61 Antworten
@mikka Seitdem ich davon gelesen habe, mache ich auch immer gleich ein Bild von der Quittung nachdem ich was bewerte
@mikka Tote Maus im Zimmer? 😱
@mikka WTF? Wenn man davon einige gesammelt hat, könnte man doch nachweisen, dass die Behauptungen des Anwalts, das Hotel hätte geprüft, falsch sind, und irgendeine Art von Gegenklage einlegen?
@mikka Interessant und danke für die wahrheitsgemäßen Bewertungen und deinen Einsatz. Finde ich toll! Ich sollte auch wieder mehr Bewertungen schreiben, um das Internet zu verbessern.
@mikka Heftig 😕Gut zu wissen 👍
@mikka Was, wenn man, ähnlich dem Zeugniscode, die Kritik wohlwollend formuliert?
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