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Tag 1: Rothenburg ob der Tauber

Heute habe ich meine Touristen-Pflicht in Rothenburg ob der Tauber getan, habe schlecht Abend gegessen, und ein Buch im leeren Zug gelesen.

Heute hat sich das 49-Euro-Ticket absolut gelohnt. Nachdem der Streik kurzfristig abgesagt wurde, habe ich es dann doch nach Rothenburg geschafft. Außer direkt nach der Schule waren die Wägen leer, ich habe immer einen schönen Sitzplatz am Fenster und Tisch gehabt, und bin gemächlich von München über Nürnberg und Treuchtlingen noch vor dem Abendessen angekommen.

Extrem geholfen hat mir dabei Pass4Wallet. Anders als einige der anderen Anbieter, bietet die DB App ja leider keine Einbindung in die Wallet. Mittels der App und eines Screenshots des Barcodes habe ich das Ganze dann doch noch auf meine Uhr bekommen und konnte mein Handy im Rucksack lassen. Gelesen habe ich auf der Fahrt, passenderweise, Wigald Boning’s „Der Fußgänger“, ein wirklich gelungenes Buch, das mir nach seinem Zelt-Abenteuer Buch fast besser gefällt als dieses, welches ich schon für hervorragend hielt.

Es ist vorgeschrieben, dass jede:r Besucher:in ein Bild dieser Y-Kreuzung macht.

Hier bin ich in der „Linde“ untergekommen, einem Hotel das laut Google von einem „komischen Kauz“ betrieben wird, der sehr unfreundlich ist. Stellt sich heraus, dass er in Wirklichkeit halt nur Franke ist. Mit Franken kann ich, Fränkisch kann ich auch fließend, mir gefällt’s hier.

In der Stadt habe ich die Jakobuskirche (auch Pflicht für jede:n Pilger:in) besucht, den Zeigefinger Jakobs wie es sich gehört angefasst für gutes Pilgern, und bin dann in den Touri-LARP-SCA Laden mit den Schwertern und 20 Kilo Goldfischen gegangen. Pflicht durch, Abendessen im schlechtesten Laden der Stadt, dann nach Hause ins Hotel.

Mein Kumo 36 hat sich voll bewährt. Er ist federleicht und trägt sich auch mit Laptop und Reisekleidung extrem gut obwohl er ein rahmenloser Rucksack ist. Das DJI Mic habe ich noch nicht ausprobiert, vielleicht morgen mal, wenn ich am Mittelpunkt der EU stehe. Wollte schon immer der Mittelpunkt sein, und das ist man ja so als Alleinwanderer ganz selten.

Und, wie schon oben erwäht, die Uhr ist genial. Kaum aufs Handy geschaut, selbst für den obligatorischen Curious Clinicians Podcast habe ich einfach auf ihr laufen lassen, nicht zu erwähnen etwa 50 text-to-speech Nachrichten verschickt.

Im Hotel erwartete mich übrigens auch ganz hochmodern ein ISDN-Anschluss für das Internet. Sehr fortgeschritten, und wer jetzt Frankenwitze macht, der bekommt ein Siemens Erlangen ISDNTel 400 um die Ohren.

Zum Glück ist der Freifunk Rothenburg ganz in der Nähe. Mal wieder ein Hoch auf die Freifunker, Lebens- und Blogretter.

Morgen schaue ich mich ein bisschen in Würzburg um, dann geht’s nach Veitshöchheim und von da ins Autobahn-Motel (3km an der Autobahn entlang laufen, mir graust es jetzt schon). Das lange Wochenende wirft seine Schatten voraus, und bei ungelogen 1200€ für ein Zimmer (in Koblenz, 200€ in Veitshöchheim) laufe ich dann doch lieber zum Motel. Meine eventuelle Beerdigung ist billiger als so ein Zimmer.

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