Hinweis: Wenn Du Dich noch nie mit dem Camino de Santiago auseinandergesetzt hast, dann sind einige Worte da unten eher Bahnhof. Ich schlage vor, einfach so zu tun als ob Du alles verstehst, das machen die Meisten, und in den nächsten Wochen klären sich diese Sachen sowieso.
Den Camino dieses Jahr zu gehen, ist etwas eine Herausforderung. Zum einen ist er extrem überlaufen, mit vielen Pilgern, die von vollen Algergues (Herbergen) berichten, und zum anderen ist eine Hitzewelle angesagt, die besonders die Hochwüste zu einer echten Herausforderung werden lässt.
Aber nach etwas Nachdenken und ein wenig an Karten basteln denke ich, dass ich, dass ich es doch hinbekomme.
Zuerst einmal starte ich nicht in Saint-Jean-Pied-de-Port wie die meisten Pilger, die nicht später loslaufen. Ich werde den Camino Aragones gehen, welcher mich nach Puente la Reina führt, ab wo ich mehr oder weniger sicher mit Booking oder anderen Apps ein Hostel bekommen kann. Zumindest bis ich in Leon bin, von wo ich nicht auf dem Camino Francés weiterlaufe, sondern auf dem Salvador bis Oviedo gehe, dann den Primitivo bis Melide. Und von da nehme ich einen Bus zurück nach Ponferrada, laufe den Invierno bis Santiago, gehe weiter ans Meer … und dann sehen wir mal.
Das bedeutet, dass ich den Juli und August wohl auf der Straße verbringe, Schritt vor Schritt, meistens alleine, um irgendwann einmal zum letzten Mal (bis Oktober, wenn ich das Ganze noch einmal laufe) anzukommen.
Bis dahin wärme ich noch einmal mein klägliches Spanisch auf, packe sinnvoll, denke über die Anschaffung eines DJI Mic nach, und bringe meine Zeit auf Zypern mit dem Auszug dort zu Ende.
Fühlt sich irgendwie gut an, ein Ziel zu haben.
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