Tag 5: Am Wasser ist es immer schön

Bojen, Spaghetti-Eis, und Knollen in der One Night Stand Stadt.

Von Emden hatte ich ja schon das letzte Mal (auf Englisch) geschrieben, als ich den Schiefen Turm von Suurhusen besucht hatte. Aber irgendwie habe ich mich schon ein kleines Bisschen in die Stadt verliebt, und wenn sie in 4-5 Jahren immer noch einen Hausarzt sucht, dann wäre das sogar ein bisschen Beziehung statt der One Night Stands wert.

Ich mag Bojen. Ich sehe die Dinger und stelle mir vor, wie sie Jahre über Jahre in den Armen des Meers geschaukelt sind, die dunkle Tiefe unter ihnen, die Wogen, der klare Nachthimmel über ihnen. Ich bin und bleibe ein Bergkind, aber das Meer, seine unendliche, unbekannte, Art, das macht mich schon melancholisch.

Nach einem ganzen Tag (8 Stunden) stehend oder eingequetscht im Nahverkehr von Göttingen über Hannover nach Emden bin ich mal wieder am Ende. Schnell noch beim Ostfriesen eine Knolle gegessen und ein Spaghetti-Eis hinterher. Ich bin ein Erwachsener, und wenn ich Spaghetti-Eis will, dann esse ich Spaghetti-Eis, zum Henker. Auf dem Heimweg präge ich mir dann noch eine „Kotzender Ottifant“ 5c Münze, auch weil Erwachsener und mit Otto aufgewachsen.

Heute Nacht zahle ich 108 € im B&B Emden für das Privileg endlich wieder Strom, ein geiles Bett und eine schöne Dusche zu haben. Mein Rücken freut sich schon.

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