Draußen in Franken um acht Uhr morgens an einem Feiertag ist die Welt noch leise. Außer auf dem Autobahnhof, auf dem dutzende von Lastern aus aller Herren Länder fröhlich im Standmotor der Klimakrise frönen.
Der Burger King ist, wie es sich das für einen bayerischen Kini gehört, heute geschlossen. Aral war aber auf, und der Kaffee gar nicht mal so schlecht. Mit einer Veganen Bifi und einer 2 Liter Flasche Cola Zero im Rucksack ging es dann zur Bushaltestelle, an der unser Linientaxi anhalten sollte.
Tat es aber nicht, weil es zwei Haltestellen gibt, ich zwar „Nord“ bestellt hatte, aber „Süd“ sich fast gleich anhört. Drei Fahrgastanrufe später ging es dann doch nach Kitzingen, und von dort in den ersten von drei Zügen, die bis zum Brechen belegt waren.
Ab Würzburg waren es auch noch die Herrenausflügler mit den Bollerkarren und eine Famlie aus vier Kindern und einer Mutter, die alle die Kunst des sehr schrillen Schreis gemeistert hatten, wenn sie etwas wollten, es aber nicht bekamen. Zum Glück war der Spuk nach zwei Stunden in Frankfurt zu Ende und bis Koblenz heiß es nur im sehr stickigen Vias stehen bis ein Platz frei wurde.
In Koblenz zum nachmittäglichen Plaudern über Intensivmedizin und die sehr unschöne chronische Erkrankung des deutschen Medizinalwesens mit medic.cafe co-Host @corinair. Danach in mein sauteures, aber auch saugeiles Apartment direkt am Rhein gezogen, zum Abendessen in ein Lokal an der Ecke verzogen, und dann bei Sonnenuntergang und einem Glas alkoholfreiem Bier auf dem Balkon Schiffe angeschaut.
Heute waren es unter 15 Kilometer, die ich gelaufen bin. Bin dank der Zugfahrt aber trotzdem rechtschaffend müde. Das Bett mit ägyptischer Baumwolle ruft meinen Namen lautstark, und das Lachen der abendlichen Spaziergänger draußen macht mich glücklich. Zeit für die Heia.
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